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Irgendwann mach ich auch mal was für mich – Die Kunst „Aufschieberei“ überwinden

(Lesedauer 3 Minuten)

Kennst du das Gefühl, dass dein Alltag so vollgestopft ist, dass du kaum noch Luft bekommst? Es scheint, als würde an jedem deiner „Rockzipfel“ jemand ziehen – sei es dein Kind, dein Partner, der Chef, Freunde, Verwandte oder die zahllosen Verpflichtungen im Verein oder anderswo. In all dem Trubel bleibt eins oft auf der Strecke: du selbst.

Du fühlst dich ausgebrannt, gehst auf dem Zahnfleisch und sehnst dich danach, endlich mal etwas für dich zu tun. Vielleicht möchtest du wieder regelmäßig Sport treiben, gesünder essen oder ein paar Kilos loswerden. Aber dann setzt sie wieder ein, diese altbekannte Stimme im Kopf: „Morgen fange ich an. Heute geht es einfach nicht.“ Willkommen in der Welt der Aufschieberei.

Doch wie lange kann das noch so weitergehen? Irgendwann kommt der Punkt, an dem der Körper streikt, du emotional ausbrennst und nichts mehr geht. Doch bevor es dazu kommt, gibt es Lösungsansätze, wie du den Kreislauf der Aufschieberei durchbrechen kannst.

1. Verstehe deine Prioritäten

Die meisten von uns haben das Gefühl, dass die Bedürfnisse anderer immer Vorrang haben. Doch die Wahrheit ist: Du kannst nur dann für andere da sein, wenn du gut für dich selbst sorgst. Es ist keine Selbstsucht, sich Zeit für sich selbst zu nehmen – im Gegenteil, es ist eine Notwendigkeit. Setze dir als Priorität, regelmäßig „Ich-Zeit“ einzuplanen, egal wie hektisch der Alltag ist.

2. Fange klein an – JETZT

Einer der größten Stolpersteine bei der Aufschieberei ist der Gedanke, dass wir riesige Veränderungen auf einmal machen müssen. Doch das ist oft überfordernd und führt dazu, dass wir gar nicht erst anfangen. Setze dir kleine, realistische Ziele. Anstatt zu sagen: „Ab morgen mache ich täglich 60 Minuten Sport“, versuche es mit „Ich gehe heute 10 Minuten spazieren“. Kleine Schritte bringen langfristig mehr Erfolg als große, die man nie geht.

3. Mach deine Selbstfürsorge zur Gewohnheit

Routinen helfen dabei, Dinge einfacher und automatischer zu machen. Wenn du es zur Gewohnheit machst, dir regelmäßig Zeit für Sport, gesunde Mahlzeiten oder Entspannung zu nehmen, wird es bald ein natürlicher Teil deines Tages. Fange an, feste Zeiten für dich selbst in den Kalender einzutragen – so wie du es auch mit wichtigen Terminen für andere machst.

4. Lerne, Nein zu sagen

Du kannst nicht jedem alles recht machen. Nein zu sagen ist eine Kunst, die du lernen musst, wenn du nicht ständig überlastet sein möchtest. Überlege dir genau, welche Verpflichtungen wirklich notwendig sind und wo du ohne schlechtes Gewissen ablehnen kannst. Dein Wohlbefinden ist genauso wichtig wie das der Menschen um dich herum.

5. Belohne dich für Erfolge

Oft vergessen wir, uns selbst Anerkennung zu geben, wenn wir Dinge geschafft haben. Feier deine kleinen Erfolge! Hast du es geschafft, trotz Stress ein gesundes Mittagessen zu essen? Toll! Hast du es heute geschafft, dich 10 Minuten zu bewegen? Super! Diese Belohnungen – und sei es nur eine mentale Anerkennung – motivieren dich, weiterzumachen.

6. Hole dir Unterstützung

Niemand muss den Weg alleine gehen. Hol dir Unterstützung von Familie, Freunden oder einem Coach, wenn du merkst, dass du alleine nicht vorankommst. Gemeinsam ist vieles leichter und es kann dir helfen, die Dinge aus einer neuen Perspektive zu sehen.

Fazit: Schluss mit „Irgendwann“ – Heute ist dein Tag

Die Kunst der Aufschieberei mag uns auf den ersten Blick eine Pause verschaffen, aber langfristig führt sie dazu, dass wir uns immer schlechter fühlen. Deshalb: Schluss mit „Irgendwann mache ich was für mich“ – fange noch heute an, kleine Schritte in Richtung Selbstfürsorge zu gehen. Dein Körper, dein Geist und deine Seele werden es dir danken.

Jetzt ist der Moment, an dem du beginnst, dich wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Du hast es verdient!

Schlussgedanke: Was kannst du HEUTE für dich selbst tun?

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